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Suche nach "wander navi" (1 Ergebnisse)

Textil-Seil Ø 10 mm gedreht navyblau Meterware
Pösamo

Textil-Seil Ø 10 mm gedreht navyblau Meterware

34,49 €
1,72 € / Meter
  • Im Markt bestellbar
  • Online nicht bestellbar
Wand einziehen
Wandeinziehen
Ratgeber
Du möchtest ohne viel Aufwand die Raumaufteilung in deinem Heim ändern? Dann könntest du einfach eine Trockenbauwand einziehen. Anstelle des klassischen Mauerbaus setzt du hier einfach auf eine Trennwand aus Rigips. Kosten und Arbeitsaufwand sind relativ überschaubar, die Materialien bequem bei toom Baumarkt besorgt. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du eine solche Wand einziehen kannst. Weitere Tipps rund um das Thema Dachausbau findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Für Feuchträume sollten die Platten zusätzlich imprägniert sein – oder man setzt hier direkt auf die stabileren und wassergeschützten Gipsfaserplatten. Es gibt zwar noch einige weitere Trockenbauplatten, die sich für dieses Vorhaben eignen – am beliebtesten (und günstigsten) sind allerdings Gipsplatten. Das Gerüst für deine Trockenbauwand aus Rigips könntest du alternativ auch aus Holz bauen. Da Holz allerdings bei Temperaturschwankungen stark „arbeitet“ und obendrein Feuchtigkeit aufnimmt, was zu Fäulnis führen kann, setzen die meisten Heimwerker auf Metallprofile für das Ständerwerk. Wie du eine solche Zwischenwand einziehen kannst, erfährst du nun im Einzelnen. Schritt 1: Vorbereitung der Rigips-Trennwand Als erstes solltest du natürlich festlegen, wo genau du die neue Wand einziehen möchtest. Mit Schlagschnur und Richtlatte gelingt dir die genaue Markierung des Wandverlaufs auf dem Boden, an den Wänden und an der Decke. Genauer wird’s mit einem Linien- oder Kreuzlasergerät, mit dem du direkt alle Markierungen vom Boden über die Wand bis zur Decke einzeichnen kannst. Berücksichtige dabei auch die Position für die Tür. Ziehst du die Wand an einer Schräge ein, musst du beim Einbau einer Tür berücksichtigen, dass deine Wand auch die notwendige Höhe für die Tür hat. Zusätzlich zum Bleistift kannst du die Markierungen auch mit Klebeband vornehmen. Alle 62,5 cm (= Breite der Trennwandfilze) setzt du dann am Boden und der Decke eine Markierung. Überprüfe die Abstände zu einer parallel verlaufenden Wand an mehreren Stellen. Sollte es Abweichungen geben, musst du die Position deiner neuen Wand anpassen. Achte darauf, sehr sorgfältig vorzugehen und sehr genau zu messen – schließlich willst du keine schiefe Wand ziehen. Schritt 2: Ständerwerk bauen Zunächst sind die beiden Profile für Boden und Decke an der Reihe, die sogenannten UW-Profile. Schneide sie mit der Blechschere auf die benötigte Länge zu. Zur Schallentkopplung klebst du Trennwandstreifen auf die Unterseite der UW-Profile. Lege das Profil auf deine Markierungen am Boden, überprüfe die Maße und verschraube sie dann mit den Drehstiftdübeln in Boden und Decke. Setze dabei ungefähr alle 50 cm einen Dübel. Bei einer Fußbodenheizung musst du das Bodenprofil mit Montagekleber verkleben, statt es im Untergrund zu verdübeln. Nun folgen die CW-Profile für die Wand . Sind die Bodenprofile fest mit dem Boden verschraubt, misst du nochmals den Abstand vom Boden zur Decke und schneidest dir ein Profil für die Wandseite auf die richtige Länge. Auch die beklebst du auf der Rückseite mit Dichtungsband und klemmst sie anschließend zwischen die beiden UW-Profile. Lege es an deine vertikale Markierung an und kontrolliere mit der Wasserwaage, ob alles im Lot ist. Notfalls nachjustieren! Dann kannst du das Profil fixieren, kontrollieren, dass es keine Leitungen in der Wand gibt, bohren, festschrauben und mit einer Verbundzange festziehen. Als Nächstes kommt das Profil an der Decke und das zweite senkrechte Profil auf der anderen Seite des Ständerwerks an die Reihe. Auch hier gehst du nach dem Prinzip Abmessen, Zuschneiden, Anhalten und Festschrauben vor. Zum Schluss mit der Zange festziehen. Zwei zusätzliche Hände helfen dir hier am besten beim Wand einziehen. Schritt 3: Ständer einsetzen Nachdem nun die Rahmenkonstruktion steht, machst du mit dem Einsetzen der Ständer weiter, an denen du später die Gipsplatten für deine Trockenbau-Trennwand befestigst. Schiebe sie zwischen die beiden UW-Profile in Boden und Decke und achte vor allem darauf, dass sie lotrecht ausgerichtet sind. Wie weit die einzelnen Ständer auseinanderstehen müssen, hängt von der Größe der Rigipsplatten ab. Es gilt grob: eine halbe Plattenbreite. Wenn du als Füllung Trennwandplatten verwendest und keine Rolle, orientierst du dich beim Abstand an der Breite der Platten (62,5 cm). Möchtest du eine Wand mit Tür einziehen, benötigst du zudem ein spezielles Türsturzprofil sowie zwei UA- bzw. Aussteifungsprofile, die für die nötige Stabilität sorgen. Schneide das Türsturzprofil auf die richtige Länge zu (die Maße von Türen entsprechen in der Regel einer Norm) und setze dann die beiden UA-Profile an der gewünschten Stelle als Türrahmen ein. Das Türsturzprofil kommt nun auf die passende Höhe (es bildet den oberen Türabschluss) und wird mit zwei weiteren CW-Profilen zusätzlich stabilisiert. Schritt 4: Ständerwerk beplanken Zunächst verkleidest du eine Gerüstseite mit Gipskartonplatten . Zeichne die Maße auf der Platte an, ritze die Platte mit einem Cuttermesser auf der Oberseite ein und brich sie nach unten ab. Den Karton auf der Unterseite schneidest du durch. Die Kanten glättest du mit dem Kantenhobel, damit die Fugenmasse später besser hält. Schräge die Platten außerdem leicht an, damit du sie später besser verspachteln kannst. Nun fährst du damit fort, für deine Trockenbau -Trennwand die Gipsplatten zu verlegen . Setze dazu die Platten von unten nach oben bündig auf die Profile. Du fängst mit einer Wandseite an und setzt die Platten direkt aneinander. Jede Platte verschraubst du mit Schnellbauschrauben, ungefähr eine pro 25 cm . Achte darauf, die Schrauben nicht zu tief zu versenken. Dafür bietet sich ein Akkuschrauber mit Drehmomenteinstellung an. Mache dann mit der nächsten Plattenreihe weiter. Es ist wichtig, sie etwas versetzt zur vorigen anzubringen, sodass Kreuzfugen vermieden werden . Das erhöht die Stabilität der Wand. Dazu ist es natürlich notwendig, einzelne Platten auf die passende Länge zu kürzen. Das erreichst du am besten, indem du sie mit dem Cutter auf der Oberfläche anritzt und dann über einer harten Kante brichst. Hast du eine Seite der Trennwand beplankt, isolierst du den künftigen Zwischenraum mit Dämmmaterial . Schritt 5: Dämmen des Wandinnenraums Als Füllung deiner Zwischenwand dient Klemmfilz (in Rollenform) oder Trennwandfilz (Platten). Der Filz sorgt für eine hohe Temperatur- und Schalldämmung. Du schneidest ihn mit einem Dämmstoffmesser zu. Wichtig : Schneide immer ca. 1 cm breiter, damit es wirklich dicht wird. Die zugeschnittenen Klemmfilze steckst du nun nach und nach zwischen die senkrechten Profile. Dadurch, dass die Filze in Breite und Höhe 1 cm Zugabe haben, stecken sie fest und lassen nur wenig Schall, Wärme oder Kälte durch. Schritt 6: Elektroinstallationen und weitere Beplankung Mit einer Lochsäge sägst du passende Löcher für Steckdosen und Lichtschalter in die Platten. Die Trennwand aus Rigips bietet dafür genug Halt – und vor allem auch genug Platz für Leitungen. Die CW-Profile verfügen oft auch über spezielle Kabeldurchführungen. Elektroinstallationen sollten übrigens von einem Fachmann vorgenommen werden. Sind alle Leitungen verlegt, kannst du dich um die andere Seite der Wand kümmern und auch hier die Bauplatten wie in Schritt 4 beschrieben anbringen. Schritt 7: Gipskarton verspachteln Das Wand einziehen ist geschafft – nun geht es ans Spachteln, damit du als Ergebnis eine richtig glatte Wand erhältst. Zunächst drehst du überstehende Schraubenköpfe nochmals ganz ein, damit keine Unebenheiten entstehen. Sie dürfen nur minimal versenkt sein. Rühre dann die Spachtelmasse in einem Eimer nach Herstellerangaben mit kaltem Wasser an. Wichtig: Stets die Spachtelmasse ins Wasser rieseln lassen und nicht das Wasser in die Masse gießen, sonst können sich Klümpchen bilden. Dann befreist du die Fugen und Bohrlöcher deiner Rigips-Trennwand mit dem Pinsel von Staub. Mit sogenannten Bewehrungsstreifen aus Papier oder Glasfaser erhöhst du außerdem die Fugenfestigkeit, was verhindert, dass sie später einmal aufreißen. Verspachtele nun zuerst die Schraubenköpfe, indem du die Masse mit der Glättekelle quer zur Fuge aufträgst. Hier sind meist mehrere Durchgänge dafür nötig, die Wand ordentlich verspachteln zu können. Trotzdem solltest du schon recht genau arbeiten. Fugen schließen Mit einer Glättekelle spachtelst du anschließend die Spachtelmasse in die Plattenfugen. Senkrechte Fugen von unten nach oben bearbeiten, damit weniger Spachtelmasse runterfällt. Angetrocknete Reste musst du zwischendurch von der Kelle entfernen, beispielsweise mit einem kleinen Spachtel. Dann ziehst du die Spachtelmasse mit der Glättekelle scharf und breit ab – senkrechte Fugen von unten nach oben, sonst fällt die Spachtelmasse auf den Boden –, bis eine ebene Fläche entstanden ist. In die noch feuchte Masse legst du einen Fugendeckstreifen satt ein und drückst ihn mit dem Spachtel vorsichtig in die Spachtelmasse ein. Der Deckstreifen soll verhindern, dass sich später Risse an den Fugen bilden. Auf die Fugendeckstreifen trägst du nochmals eine Schicht Fugenspachtel auf und ziehst ihn mit der Glättekelle sauber und breit ab. Nach einer, besser zwei Stunden Trockenzeit entfernst du mit einem Spachtel vorsichtig Grate und Ansätze. Wenn du auch ein Fenster mit Gipskartonplatten und Eckschienen verkleidet hast, schraubst du die Eckschienen an und trägst hier die Spachtelmasse mit der Kelle von oben nach unten in die Löcher der Eckprofile ein. Abschleifen und Endverspachtelung Zum Schluss schleifst du alle Unebenheiten mit einem Handschleifer ab. Verwende dafür Schleifpapier mit einer Körnung von 80 bis 120. Beachte aber die Trockenzeiten der Spachtelmasse, die je nach Herstellerangaben variieren kann. Du solltest in jedem Fall mindestens 12 - 20 Stunden warten, bis du dich ans Schleifen machst. Durch wischende Bewegungen mit der Hand über die gespachtelten Stellen kannst du sehr gut kontrollieren, ob es noch Unebenheiten gibt. Dann heißt es nachschleifen. Am Ende befreist du die Wand wieder mit einem Besen vom entstandenen Staub. Nachdem alles trocken und sauber ist, solltest du einen zweiten Spachtelgang einlegen. Dabei trägst du mit der Glättekelle Spachtelmasse auf, ziehst sie ab, lässt sie 12 – 20 Stunden trocknen und schleifst nach. Perfektionisten dürfen auch einen dritten Gang machen … Als letzten Arbeitsgang trägst du Feinspachtelmasse auf und ziehst sie mit der Glättekelle glatt. Nach dem Trocknen ist deine neue Trockenbauwand fertig! Schritt 8: Trennwand grundieren und weiter gestalten Deine neue Trockenbau-Trennwand möchtest du wahrscheinlich streichen oder tapezieren , um sie schick auszugestalten. Dazu musst du sie erst einmal ordentlich grundieren. Die Gipsplatten sind recht saugfähig. Danach kannst du dann die Wand streichen oder auch gleich tapezieren . Hast du vor, die Trennwand nach dem Einziehen noch zu fliesen , sei dir ans Herz gelegt, die Wand doppelt zu beplanken, da eine solche Beplankung das erhöhte Gewicht von den Fliesen besser trägt. Dasselbe gilt auch für das Anbringen von Lasten an der Trennwand: Leichte Regale und Wandschmuck lassen sich ohne Probleme befestigen, schwerere Dinge machen aber unter Umständen eine bestimmte Unterkonstruktion erforderlich. Wand einziehen: die Kosten Generell bemessen sich die Kosten für die Unterkonstruktion einer Trennwand immer anhand des laufenden Meters – es kommt also stark darauf an, wie lang deine Trockenbauwand werden soll, wenn du die ungefähren Kosten fürs Wandeinziehen ermitteln willst. CW- und UW-Profile kosten bei toom Baumarkt zwischen 1,50 € und 2,50 € je Meter. Tür- und UA-Profile liegen bei ca. 7 € pro Meter. Gipskartonplatten mit einer Standardstärke von 12,5 mm erhältst du ab 3 € je Quadratmeter Für imprägnierte Platten für Feuchträume musst du mit etwa 5 € pro Quadratmeter rechnen. Überblick: Gipsplatten für die Trockenbauwand Für das Wand einziehen im Innenausbau gibt es unterschiedliche Gipskarton- und Gipsfaserplatten: Gipskartonplatte für Trockenräume nicht brennbar formbeständig und belastbar keine gesundheitsschädlichen Stoffe günstig Gipskartonplatte imprägniert für Feuchträume nicht brennbar formbeständig und belastbar keine gesundheitsschädlichen Stoffe geringe Wasseraufnahme günstig Gipskartonplatte imprägniert mit Feuerschutz für Trocken- und Feuchträume sowie erhöhte Anforderungen wie Einbruch- und Brandschutz nicht brennbar hohe Stabilität und Dübelbelastbarkeit sehr guter Schallschutz keine gesundheitsschädlichen Stoffe teurer Gipsfaserplatte für Trocken- und Feuchträume nicht brennbar biegsam, belastbar, widerstandsfähig guter Schallschutz keine gesundheitsschädlichen Stoffe mittlerer Preis
Wand verkleiden
Wandverkleiden
Ratgeber
Zu einer geschmackvollen Raumgestaltung gehört neben schicken Möbeln und einem schönen Fußboden gehört für viele auch eine Wandverkleidung, die zum Stil des eigenen Heims passt. Einen entsprechenden Wandbelag anzubringen, ist relativ einfach und schnell gemacht – dieser Ratgeber zeigt dir am Beispiel einer Holz-Wandverkleidung, wie du zu Hause eine Wand verkleiden kannst. Wandverkleidung: Holz ist der Standard Im Grunde stehen dir jede Menge verschiedener Materialien für deine Wandverkleidung zur Verfügung – am weitesten verbreitet ist allerdings die Echtholz-Wandverkleidung. Die sorgt in deiner Wohnung für eine besonders natürliche und gemütliche Atmosphäre. Daher geht dieser Ratgeber vor allem darauf ein, wie du eine Wand mit Holz verkleiden kannst. Schritt 1: Unterkonstruktion anbringen Zunächst benötigt deine Holz-Wandverkleidung eine passende Unterkonstruktion. Die besteht aus gehobelten Dachlatten und lässt sich recht einfach an der Wand anbringen. Wichtig: Hier musst du bereits entschieden haben, ob du die Holzbretter der Wandverkleidung waagerecht oder senkrecht anbringen möchtest – denn die Latten der Unterkonstruktion müssen im 90°-Winkel dazu in der Wand verschraubt werden. Das bedeutet beispielsweise: Sollen die Profilbretter später waagerecht verlaufen, musst du die Unterkonstruktion senkrecht verschrauben. Beim Abstand zwischen den Latten orientierst du dich an der Länge der Holzbretter, sodass du beide Enden eines jeden Bretts später jeweils an einer separaten Latte befestigen kannst. Natürlich kannst du deine Wandverkleidung aus Holz auch diagonal anordnen. Das erfordert allerdings deutlich mehr Arbeit, weil du hier jede einzelne Platte zuschneiden und auch die Unterkonstruktion entsprechend verlegen musst. Schritt 2: Profilholz zuschneiden und montieren Schneide die Bretter der Holz-Wandverkleidung auf die benötigte Länge zu und befestige sie an der Unterkonstruktion mithilfe von Profilbrettkrallen . Die haben den Vorteil, dass sie dem Holz etwas Spielraum zum Arbeiten zugestehen. Da Holz ein natürlicher Rohstoff ist, „bewegt“ es sich aufgrund von Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit immer etwas. Würdest du die Bretter verschrauben, könnte es vorkommen, dass sie durch die Bewegung einmal reißen. Die einzelnen Bretter verbindest du mit Nut sowie Feder und klopfst sie vorsichtig unter Zuhilfenahme des Holzklotzes fest. Beim Übergang zur Decke kannst du einige Millimeter Abstand lassen, um mit Eckleisten einen schönen Abschluss zu gestalten. Montage über Innen- und Außenecken Wände zu verkleiden, bedeutet auch: Du wirst früher oder später auf Ecken stoßen. Wie gehst du hier am besten vor? Bei einer waagerechten Innenecke kannst du die Bretter einfach bündig aneinander stoßen lassen oder aber 45°-Gehrungsschnitte anwenden. Die sind allerdings auch deutlich aufwendiger. Die senkrechte Innenecke verkleidest du am besten, indem du die beiden Eckbretter im 90°-Winkel aneinandernagelst, sodass sie bündig in die Ecke passen. Bei senkrechten Außenecken gehst du ähnlich vor. Hier solltest du die sichtbare Schnittkante aber noch schleifen und für ein schöneres Erscheinungsbild anstreichen. Das gilt auch für waagerechte Außenecken . Am schönsten sieht es in beiden Fällen aus, wenn du eine Winkelleiste über die Ecke nagelst. Wandverkleidung im Bad Normalerweise denkt man bei einer Wandverkleidung aus Holz immer erst einmal an Wandverkleidungen fürs Wohnzimmer. Du kannst aber beispielsweise auch im Bad eine Holz-Wandverkleidung anbringen. Ist das Holz der Wandverkleidung behandelt , kommt es problemlos mit der hohen Luftfeuchtigkeit im Badezimmer zurecht. Lediglich bei der Montage gibt es einige Dinge zu beachten, die vor allem mit der Luftzirkulation zusammenhängen: 1. Zu Decke und Boden sollte etwas Lücke bleiben. Montiere die Bretter also nicht bündig, sondern lasse ca. 2–3 cm frei. So kann die Luft besser zirkulieren. 2. Schräge die Bretter bei senkrechter Montage unten in Richtung Wand etwas an, damit Spritzwasser abtropfen kann. 3. Bei waagerechter Montage der Holzbretter sollte die Feder nach oben und die Nut nach unten zeigen, damit sich im Hohlraum der Nut keine Feuchtigkeit sammeln kann. Eine Badezimmer-Wandverkleidung aus Holz ist also gar kein Problem, wenn du diese Punkte berücksichtigst. Andere Wandverkleidungen Abgesehen von Brettern aus Profilholz kannst du deine Wandverkleidung auch aus anderen Materialien anfertigen. Im Folgenden werden einige kurz vorgestellt. Mit Schieferplatten die Wand verkleiden Dieser robuste und moderne Naturstein bietet viele Vorteile: Er ist relativ leicht, sehr widerstandsfähig, lässt sich einfach anbringen und eignet sich auch für Feuchträume und Fußböden – sogar bei einer Fußbodenheizung. Im Kern bestehen die Schieferplatten aus Glasfaservlies. Holzpaneele für Wandverkleidungen in edlem Look Manche Wandverkleidungen bestehen im Kern aus einem Holzwerkstoff wie beispielsweise MDF, der wiederum mit verschiedenen Materialien beschichtet sein kann. Das führt zu einer großen Auswahl an Designs und gestalterischen Möglichkeiten, wie du deinen Wohnraum mit einer Wandverkleidung aus solchen Paneelen verschönern kannst. Zusätzlich sind Paneele schall- und wärmedämmend, einfach zu montieren und auch in spezieller Ausführung für Feuchträume erhältlich. Wände verkleiden mit Steinteppichen Der pflegeleichte und langlebige Steinteppich sorgt für einen ganz besonderen Charme und garantiert begeisterte Reaktionen von Besuchern. Darüber hinaus hat ein Steinteppich eine überaus gute Schalldämmung und ist sehr schnell verlegt. Allerdings eignet er sich weder für Feuchträume noch für den Außenbereich. Zudem solltest du ihn nur für kleine Flächen bis zu drei Quadratmetern einplanen. Wände verkleiden mit Verblendsteinen Verblender, Riemchen und Co. kommen in allen möglichen Materialien und Designs daher und bieten den Vorteil, dass du die damit verkleidete Wand nicht mehr streichen oder tapezieren musst. Bezüglich des Designs hast du hier die Qual der Wahl. Welcher Look soll es sein? Naturstein – beispielsweise Granit oder Schiefer, sehr natürliche Wirkung, raue Oberfläche Feinsteinzeug – pflegeleicht, überall einsetzbar Leichtbeton oder Gips – geringes Gewicht, nur für innen geeignet, leicht zu montieren Echtholz – natürlich, warm, für Innenbereiche, aber nicht für Feuchträume geeignet EPS-Kunststoff – besonders leicht, wird direkt aufgeklebt, speziell für Innenräume gemacht Wand verkleiden mit Metall Eher unüblich – zumindest für eine Wandverkleidung innen – ist Metall, etwa Blech, Aluminium oder Edelstahl. Solche Materialien wirken kalt und steril, können einer Bleibe im modernen Industrial-Style allerdings durchaus das gewisse Etwas verleihen. Gerade Edelstahl wird bei Küchenarbeitsplatte n immer beliebter, weil er besonders hygienisch ist. Eine Verkleidung aus Metall kann womöglich richtig gut dazu passen. Davon abgesehen findest du Metall als Material für Wandverkleidungen aber eher außen, nämlich an Hausfassaden . Wie du deine Treppe verkleidest, egal, ob notwendige Renovierung oder gewolltes Makeover, erfährst du im Ratgeber Treppe verkleiden . Erfahre hier, wie du deine Holztreppe renovierst .
Wand verputzen
Wandverputzen
Ratgeber
Ob als Dekorationsschicht im Innenbereich oder als Schutz vor Witterungseinflüssen an Außenwänden – mit etwas Übung und einer gewissen Fertigkeit kannst du eine Wand ganz einfach und schnell selbst verputzen . Wir verraten dir, welche Putzarten es gibt und wie du in wenigen Schritten selbst eine Wand verputzen kannst. Alle entscheidenden Schritte beim richtigen Verputzen zeigen wir dir in diesem Ratgeber und in unserem Video. Weitere Tipps rund um das Thema Wand bearbeiten findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Wand neu verputzen – Schritt-für-Schritt-Anleitung Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir dabei, wenn du eine Innenwand, Außenwand oder Mauer verputzen möchtest. Da beim Verputzen natürlich auch einmal etwas danebengehen kann, solltest du zunächst die Wände, die nicht verputzt werden, ebenso wie den Boden, großflächig abkleben oder abdecken. Des Weiteren gehört zur Vorbereitung die Prüfung des Putzgrundes . Denn es ist wichtig, dass die Wand sauber, stabil und trocken ist, bevor du damit beginnst sie zu verputzen. Schritt 1: Wand vorbereiten zum Verputzen Zunächst ist die Wand selbst dran. Damit deine Wand nicht die ganze Feuchtigkeit aus dem Putz zieht und dieser danach nicht mehr richtig hält, solltest du eine Grundierung auftragen. Wichtig: Für jede Wandart gibt es eine spezielle Grundierung – darauf musst du beim Kauf achten. Rote Ziegelwände sollten, bevor es mit dem eigentlichen Verputzen losgeht, genässt werden. Hierfür mit Hilfe eines Quasts oder einer Kleisterbürste das Wasser an die Mauer spritzen. Nur keine Scheu: Die zu verputzende Wand sollte gut feucht sein , denn nur so kann die Wand den Putz gut annehmen. Eine zusätzliche Grundierung brauchst du bei diesen Ziegelwänden nicht. Schritt 2: Eckschienen und Putzprofile auf der Wand anbringen Wenn dein Raum Außenkanten hat, z.B. am Fenster, bringst du zunächst Eckschienen an diesen Kanten an, um diese zu schonen. Für das Zuschneiden der Schienen verwendest du am besten eine Blechschere . Beim Fixieren kommt der Putzprofilmörtel zum Einsatz, den du in mehreren „Batzen“ an die Ecke setzt, die Eckprofile in den Putz eindrückst und mit der Wasserwaage ausrichtest. Überschüssigen Mörtel mit einer Kelle abnehmen und glattstreichen. Die Putzprofile werden in der selben Weise wie die Eckschienen angebracht. Damit du die Wand am Ende im Lot und gleichmäßig dick verputzen kannst, setzt du alle 90 bis 100 Zentimeter Putzschienen auf die Wand und drückst diese mit einer Richtlatte an. Beim späteren Abziehen verwendest du eine Abziehlatte , die etwas länger ist als der Abstand der Profile. Wichtig : Die Profile müssen absolut gerade sein, damit später die verputzte Wand gerade ist. Dabei hilft dir eine Wasserwaage . Schritt 3: Putz anmischen Bevor du damit beginnen kannst, die Wand zu verputzen, musst du im ersten Schritt den Putz anmischen . Dazu den gekauften Putzmörtel in einen großen Bottich mit sauberem Wasser geben und gemäß der Verpackungsanleitung anrühren. Bei einer kleinen Menge reichen Kelle oder Rührlöffel zum Vermischen aus. Damit bei einer größeren Menge keine Klümpchen entstehen, solltest du den Putz mit einem Rührquirl für die Bohrmaschine glattrühren – besser noch mit einem speziellen Leihwerkzeug, das mehr Kraft hat und das Bohrfutter deiner Bohrmaschine schont. Die Masse wird so lange gerührt, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind. Anschließend einige Minuten ruhen lassen und dann noch einmal durchrühren. Nun hat die Putzmasse die richtige Konsistenz und du kannst die Wand richtig verputzen. Wichtig : Putz wird im Laufe der Zeit fest. Rühre nur so viel Putz an, wie du in einer Stunde verarbeiten kannst. Schritt 4: Putz auftragen Jetzt endlich geht es mit dem eigentlichen Verputzen los! Wenn es nur darum geht, unebene Stellen an einer Wand auszubessern, reicht es, wenn du mit einer Maurerkelle oder einem Spachtel den Putz an der Mauer aufträgst und glatt ziehst. Sollen jedoch größere Wandschlitze geschlossen werden oder gar eine ganz Wand verputzt werden, gehört zum Verputzen mit Kelle ein bisschen Übung dazu. Trage die Putzschicht mit einer Putzkelle auf. Der Putz wird mithilfe einer Kelle und Schwung an die Wand geworfen und dann mit der Kelle grob geglättet. Lieber etwas mehr Putz verwenden. Wenn du möchtest, kannst du hier auch eine Glättscheibe zu Hilfe nehmen. Der Putz sollte einigermaßen bündig mit der Putzleiste sein. Schritt 5: Putz glatt abziehen Ist der gesamte Oberputz aufgetragen, folgt das Glätten der Wand . Den gleichmäßig aufgetragenen Putz streichst du jetzt mit einer Abziehlatte oder einer Kartätsche entlang der Putzprofile glatt. Dafür ziehst du mit der Kartätsche oder der Abziehlatte gleichmäßig die Wand glatt. Bei einem Struktur- oder Reibeputz wird der Mörtel im letzten Schritt nicht geglättet, sondern du kannst ein Reibebrett oder einen Schwammfilz nutzen, die dem Putz die gewünschte Struktur geben. Dann heißt es erst einmal warten. Den verputzten Raum solltest du einige Tage gut durchlüften . Wie du siehst, wiederholen sich einige Schritte immer wieder und es ist nicht schwer, selbst eine Wand richtig zu verputzen. Nicht vergessen: Werkzeuge reinigen Weil angetrockneter Putz kaum mehr zu entfernen ist, solltest du deine Werkzeuge nach dem Verputzen einer Wand möglichst bald mit heißem Wasser gründlich abspülen (auch ein alter Heizkörperpinsel leistet dabei gute Dienste). Übrigens : Je nach aufgebrachter Putzstärke variiert die Trockenzeit nach dem Verputzen. Es kann zwischen 2 und 4 Wochen dauern, bis dein Putz richtig durchgetrocknet ist. Tipps zum Wand verputzen: Die richtige Temperatur: Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius sollte man besser keine Wand verputzen, weil der Innenputz dann eher schlecht trocknen und aushärten kann. Bei über 30 Grad und sehr starker Sonneneinstrahlung wird das Verputzen ebenfalls schwer, da der Putz zu schnell trocknet und schlimmstenfalls sogar Risse bekommen kann. Beim Verputzen feucht halten: Solltest du Glättscheibe und Reibebrett. Dann haftet der Putz nicht so daran, und du hast es später bei der Werkzeugreinigung leichter. Der letzte Feinschliff: Wenn der Putz fast trocken ist, aber trotz aller Sorgfalt noch ein paar kleine, unschöne Makel aufweist, kannst du die Wand vorsichtig mit Schleifpapier und Oberflächenspachtel nachbearbeiten. Wichtig: Farbe und Tapete darf erst auf komplett getrocknete und ausgehärtete Wände kommen. Welche Putzarten verwendet man für welchen Zweck? Wenn du eine Wand richtig verputzen möchtest, solltest du dich zunächst über die verschiedenen Putzarten informieren. Ob Innenwände oder Mauerwerk – es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Putzarten. Sie unterscheiden sich durch die verwendeten Bindemittel und Baustoffe. So gibt es beispielsweise mineralische Bindemittel wie Kalk, Zement oder Lehm und auch organische Bindemittel wie Gips oder Kunstharz, die zum Verputzen einer Wand genutzt werden: Gipsputz : kann Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und bei nachlassender Luftfeuchtigkeit wieder abgeben. Er ist leicht zu verarbeiten und zu glätten sowie schnelltrocknend (ca. 1mm/Tag). Gipsputz eignet sich für viele Untergründe, im Nassbereich ist er jedoch nur bedingt zu empfehlen. Ein weiterer Vorteil: Gips kann nicht schimmeln. Kalkputz: sorgt für einen gesunden Raumklimaausgleich. Er ist alkalisch (Handschuhe tragen!), außerdem schimmelhemmend, diffusionsoffen, antibakteriell, schadstofffilternd und desinfizierend. Kalkzementputz : besitzt durch seinen Zementanteil eine höhere Druckfestigkeit und Abriebfestigkeit als Kalkputz. Er ist ebenfalls alkalisch (auch hier: Handschuhe tragen!), wird in der Oberfläche aber nicht so glatt und fein wie Gipsputz. Kalkzementputz ist gut geeignet für Feuchträume unter den Fliesen, ist schimmelhemmend und diffusionsoffen. Lehmputz: kann besonders viel Feuchtigkeit aufnehmen, ist wärmeisolierend und schadstofffilternd. Er bietet eine geringe Schimmelgefahr und ein gutes Raumklima. Alter Lehmputz kann sogar erneut aufbereitet werden. Kunstharzputze : sind sehr elastisch. Sie passen sich dadurch gut dem Untergrund an und vermindern so das Risiko von Putzrissen. Zudem trocknen sie schneller als mineralische Putze und können deutlich dünner aufgetragen werden. Welcher Putz für innen An sich sind alle Putzarten auch zum Innenwand verputzen geeigne t. Besonders beliebt ist der Gipsputz, da er sich schnell verarbeiten lässt und günstiger ist als andere Innenputze. Lehm schafft ein besonders gutes Raumklim a und ist daher für Allergiker geeignet, während Kalkputz aufgrund der hohen Schimmelresistenz auch im Badezimmer eingesetzt werden kann. Prinzipiell solltest du dir immer überlegen, in welchem Raum du einen Innenputz selbst anbringen möchtest und welche Ansprüche der Putz erfüllen soll. Für Außenwände oder Mauerwerk eignet sich übrigens Kalkzementputz am besten. Mineralputz für Innen In Innenräumen sorgen Mineralputze mit Kalk oder Lehm für ein gutes Raumklima, denn sie regulieren die Feuchtigkeit und übernehmen den Luft- und Feuchteaustausch. Das Anbringen von mineralischem Putz ist leichter, als du denkst. In unserem Selbermacher-Video erfährst du wie man Mineralputz aufträgt. Mineralputz: Lehm statt Kalk Wenn du dich für einen Lehmputz entscheidest, kannst du ihn genauso verarbeiten, wie bei dem Kalkputz beschrieben. Lehm hat ähnlich gute Eigenschaften, was das Raumklima angeht, allerdings ist er nicht alkalisch und bietet dadurch z.B. keinen Schutz vor Schimmelpilzen. Auch in feuchten Räumen wie dem Badezimmer sollte Lehm nicht zum Einsatz kommen, da er nicht wasserfest ist und vor Nässe geschützt werden muss. Richtig verputzen: Dieses Werkzeug brauchst du Nachdem du dich für die passende Putzart entschieden hast, ist es im zweiten Schritt besonders wichtig, das richtige Werkzeug im Haus zu haben. Für das Anmischen der Putzmasse benötigst du einen großen Eimer oder Bottich , Rührlöffel - oder quirl. Um die Wand oder Mauer zu befeuchten, kann eine Malerquaste sinnvoll sein. Des Weiteren ist eine Maurerkelle nötig, damit du den Putz ohne Probleme an die Wand anwerfen kannst. Einen großen Vorteil beim Wand verputzen bietet dir auch eine Kelle aus Edelstahl . Denn diese ist nicht nur robust, sondern es drohen auch keine Roststellen im Putz. Um die Putzmasse aufzuziehen, brauchst du zudem eine Glättekelle oder eine Kartätsche. Kleine Kellen wie so genannte Katzenzungen sind für schmale und schwierig zu erreichende Stellen, wie an Fenster oder Türen, sinnvoll. Putzprofile helfen dir dabei, die Wand gleichmäßig dick zu verputzen und Eckschienen schützen Außenkanten, z.B. an Fenstern, beim Wand verputzen. Um diese anzubringen, solltest du Putzprofilmörtel , eine Richtlatte und eine Wasserwaage bereithalten. Mit einer Abziehlatte kannst du den Putz glätten. Soll ein Struktur- oder Reibeputz angelegt werden, musst du auch an ein Reibebrett denken. Produkte zum Wand verputzen Wand verputzen: Materialbedarf ermitteln Bevor es endlich losgehen kann, musst du natürlich erst einmal wissen, wieviel Material und Putz du für das Verputzen deiner Wände benötigst. Dafür misst du einfach die Wände und die Decke herum genau aus. Die Mitarbeiter in deinem toom Baumarkt sind dir dann gerne bei der Auswahl aller weiteren Produkte und deren Mengen behilflich.
Wand trockenlegen
Wandtrockenlegen
Ratgeber
Viele Hausbesitzer haben mit feuchten Wänden zu kämpfen. Es ist wichtig, schon bei den ersten Anzeichen zu handeln, denn Nässe schadet nicht nur der Bausubstanz. Eine feuchte Wand oder Decke bilden den idealen Nährboden für Schimmelpilze, die die Gesundheit schädigen können. Besonders Kleinkinder und Allergiker sind gefährdet, deshalb musst du feuchte Wände fachgerecht sanieren, um das Risiko für chronische Atemwegserkrankungen möglichst gering zu halten. Feuchte Wände: Das sind die Anzeichen Daran erkennst du feuchte Wände: spürbar hohe Luftfeuchtigkeit im Raum beschlagene Fensterscheiben betroffene Wand fühlt sich feucht an muffiger oder erdiger Geruch Wandbeläge lösen sich von selbst bröckelndes Mauerwerk Stockflecken und Salzkristallausblühungen Schimmelbildung Im Handel gibt es spezielle Messgeräte, mit denen du die Wandfeuchte selbst messen kannst. Die kleinen Helfer kosten nicht viel, können aber dabei helfen, Nässe frühzeitig zu erkennen. Doch wie feucht darf eine Wand sein? Liegt der Messwert deutlich unter 80 Prozent, musst du dir keine Gedanken machen. Etwa ab 80 Prozent Feuchtigkeit gilt eine Wand als feucht ; bei mehr als 100 Prozent hast du nasse Wände. Das Sanieren ist in diesem Fall unumgänglich. Je eher du aktiv wirst und die feuchte Wand trockenlegst, desto kleiner sind die Folgeschäden . Ursachen für feuchte Wände Das Wasser kann entweder von außen oder von innen in das Mauerwerk eindringen. Damit die Keller- oder Hauswand nachhaltig trockengelegt und saniert werden kann, gilt es zunächst, die genaue Ursache herauszufinden. Meist steckt einer der folgenden Gründe hinter feuchten Wänden: falsches Heizen, Lüften und Trocknen: ist der Unterschied zwischen Zimmer- und Außentemperatur zu hoch, bildet sich Kondenswasser an der Wand Wasserschaden durch defekte Geräte Hochwasser und Schlagregen Leckagen in der Rohrleitung schlecht abgedichtete Duschen und Badewannen Wärmebrücken: es gibt Stellen am Gebäude, an denen mehr Wärme nach außen entweicht als an angrenzenden Bereichen undichtes Dach, durch das Regen eindringt ungenügende oder fehlerhafte Wärmedämmung Risse im Mauerwerk Spalten zwischen Laibung und Fenster defekte Dachrinnen oder Fallrohre versandete Drainagen undichte oder fehlende Horizontalsperre im Keller: das Wasser steigt aus dem Boden auf und zieht durch die Kapillarwirkung die Wand hoch defekte Vertikalsperre: die äußere Abdichtung des Kellers hat ein Leck Grundsätzlich ist es ratsam, einen Fachbetrieb bei der Ursachenforschung ins Boot zu holen. Er begutachtet nicht nur die Wände, sondern berät dich auch hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise. Zum Beispiel kann er dir sagen, ob du die feuchte Wand von innen sanieren kannst oder von außen die Fassade bearbeiten musst. Bedenke: Das Trockenlegen der Wand muss immer auch mit der Behebung der Ursache einhergehen . Eine Behandlung der Symptome schafft nur kurzzeitig Abhilfe – die Feuchtigkeit wird schon bald wieder zum Vorschein kommen! Wand trockenlegen: Erste Hilfe bei leichten Schäden Sind die Wände durch einen Wasserrohrbruch oder eine ausgelaufene Waschmaschine feucht geworden, dann reicht eine einfache Raumtrocknung aus, um die überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft und damit auch aus der Wand zu ziehen. Bei kleineren Stellen kannst du einen Luftentfeuchter verwenden, bei größeren Wasserschäden kommen spezielle Bautrockner zum Einsatz . Löse vorher aufgeweichte Tapeten und bröckelnden Putz von der Wand – so siehst du, woher die Nässe kommt. Stelle den Luftentfeuchter oder Bautrockner in ausreichendem Abstand zur Wand auf und überprüfe zwischendurch die Wärmeentwicklung. Sorge zudem dafür, dass die Abluft gut entweichen kann. Eine nasse Wand zu trocknen, kann mehrere Wochen dauern, doch es ist unbedingt notwendig. Es hat keinen Sinn, eine feuchte Wand zu verputzen oder zu streichen, denn Farbe und Putz haften nur sehr schlecht und würden schnell wieder von der Wand bröckeln. Wichtig: Es darf keine Feuchtigkeit im Mauerwerk verbleiben! Bevor du die Wände neu tapezierst oder verputzt, solltest du Wasserflecken entfernen . Kondensiert Wasser auf der Wandoberfläche, dann solltest du dein Lüft- oder Heizverhalten ändern. Stelle die Fenster nicht dauerhaft auf Kipp , sondern öffne sie mehrmals täglich kurz, aber komplett. Vor allem in der kalten Jahreszeit hält das Stoßlüften die Feuchtigkeit in Schach. Schon bald sollten die Wände von selbst trocknen. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Raum ist, kannst du mit einem handelsüblichen Hygrometer messen. Idealerweise liegt der Wert in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent. Achte zudem darauf, dass alle Räume – auch die, in denen du dich nicht regelmäßig aufhältst –, im Winter auf mindestens 15 °C beheizt werden. Mehr zum Thema erfährst du im Ratgeber Richtiges Lüften . Wenn Schimmel an der Wand sichtbar ist, ist schnelles Handeln gefragt, damit er sich nicht ausbreitet. Bei kleinen und oberflächlichen Flecken kannst du den Schimmel selbst entfernen . Im Handel gibt es dafür spezielle Schimmelentferner. Aber auch medizinischen Alkohol oder Brennspiritus mögen Schimmelpilze nicht. Hat sich der Schimmel bereits in der Bausubstanz eingenistet, solltest du einen Fachmann zurate ziehen. Verfahren zur Mauerwerkstrockenlegung Schwieriger wird es, wenn die Abdichtung des Hauses oder des Kellers beschädigt ist. Bei bauseitigen Mängeln reichen einfache „Hausmittel“ wie Stoßlüften und Raumtrocknung freilich nicht mehr aus, um die Feuchtigkeit aus der Wand zu ziehen. In diesem Fall muss das Mauerwerk mit professionellen Methoden trockengelegt werden, bevor du die feuchten Wände sanieren kannst. Je nach Ursache kommen für die Mauerwerkstrockenlegung unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Horizontal verlegte Sperrschichten verhindern, dass Bodenfeuchte aufsteigt, vertikale Sperren schützen vor seitlich eindringender Nässe. Horizontale Verfahren: Säge-, Schlag- und Schneidverfahren: In die Wand werden eine oder mehrere horizontal wirkende mechanische Sperren (Bleche, Kunststoffplatten, Bitumenbahnen oder Folien) eingebracht. Meist werden solche Abdichtungen bereits beim Bau des Hauses installiert, sie lassen sich aber auch nachrüsten. Dazu muss das Mauerwerk aufgetrennt werden. Bohrungsverfahren bzw. drucklose Injektion: Es werden viele parallele Löcher in die Wand gebohrt und mit einem flüssigen Abdichtungsmittel verfüllt, das sich nach und nach in der Wand verteilt. Druckinjektion: Wie auch bei der drucklosen Injektion wird ein Raster aus Löchern gebohrt. Das chemische Abdichtungsmittel wird dann jedoch mit einer speziellen Maschine unter hohem Druck injiziert. Maueraustauschverfahren: Bei stark beschädigtem Mauerwerk werden bestimmte Bereiche durch neue Mauersteine oder frischen Beton ersetzt. Elektrophysikalische Verfahren: Feuchtigkeit wird mittels elektrischer Spannung aus dem Mauerwerk geleitet. Dieses Verfahren zur Trockenlegung feuchter Wände ist bei Experten jedoch umstritten. Vertikale Verfahren: Außenabdichtung der Kellerwand: Soll die nasse Wand von außen trockengelegt werden, muss zunächst die Erde rund um den Keller entfernt werden. Nach dem Ausbessern fehlerhafter Fugen und alter Putzschichten werden Bitumenbahnen oder eine Bitumen-Dickbeschichtung aufgebracht (schwarze Wanne). Noppenbahnen und Filtervliese schützen die neue Abdichtung vor Beschädigungen beim Verfüllen der Baugrube. Alternativ dazu lässt sich eine feuchte Außenwand auch sanieren, indem sie mit mineralischen Dichtschlämmen (braune Wanne) oder Kunststoffbahnen (K-Wanne) abgedichtet wird. Ist die Kellerwand von außen sorgfältig abgedichtet, trocknet die Feuchtigkeit meist von selbst ab. Innenabdichtung der Kellerwand: Als Zusatzmaßnahme empfiehlt es sich, die Wand von innen zu behandeln. Nach dem Trockenlegen werden wasserdichte Sperrputze und Dichtungsschlämme aufgebracht. Kann die Außenwand nicht abgedichtet werden, sind spezielle Sanierputze eine Option. Sie weisen Feuchtigkeit von außen ab, sind aber von innen diffusionsoffen. Zudem können sie Salze binden und einlagern. Mauer trockenlegen mit dem Injektionsverfahren – eine Anleitung Ist die Wand komplett durchfeuchtet, sollte grundsätzlich besser eine Fachfirma ans Werk. Sie besitzt nicht nur die entsprechende Technik, sondern auch das notwendige Know-how, um eine nasse Wand trockenzulegen. Um Kosten zu sparen, kannst du die Mauertrockenlegung aber auch selber machen. Gerade die Abdichtung der Kellerwand und das Aufbringen von Sperr- und Sanierputzen ist – mit den richtigen Materialien – für erfahrene Heimwerker durchaus machbar. Achte beim Trockenlegen von Natursteinmauern darauf, dass du den richtigen Mörtel verwendest. Auch das drucklose Injektionsverfahren lässt sich gut in Eigenregie durchführen. Wie es geht, erfährst du in folgender Schritt-für-Schritt-Anleitung. Schritt 1: Vorbereitung Lege zuerst Arbeitskleidung, Schutzbrille und Arbeitshandschuhe an. Lüfte den Keller gut durch und verschließe die Tür zu den Wohnräumen. Entferne mithilfe eines Handfegers oder einer Stahlbürste alte Anstriche, losen Putz und Staub. Schimmel beseitigst du am besten mit einem Schimmelentferner. Verfülle dann beschädigte Stellen wie Risse, offene Fugen, Hohlräume oder alte Bohrlöcher mit Mörtel oder Bohrloch-Schlämme. Schritt 2: Bohrungen setzen Die ersten Bohrlöcher werden etwa 10 cm über dem Boden in einem Abstand von ebenfalls 10 cm gesetzt. Bei normalem Mauerwerk bohrst du in einem Neigungswinkel von 35 Grad nach unten. Bei harten Materialien wie Naturstein gehst du direkt in die Fuge. Die Tiefe der Bohrlöcher beträgt zwei Drittel der Mauerstärke. Die zweite Bohrlochreihe wird mittig versetzt etwa 5 cm über der ersten Reihe gebohrt. Bei starker Durchfeuchtung muss unter Umständen eine dritte Reihe gesetzt werden. An den Wandecken sind zusätzliche senkrechte Lochreihen notwendig. Beachte auch die Herstellerangaben auf der Bauabdichtung. Schritt 3: Abdichtungsmittel einbringen Reinige die Bohrlöcher mit Druckluft oder einem Staubsauger. Umwickle die Spitze des Injektionstrichters mit einem Klebeband, um unkontrolliertes Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Bohrloch zu verhindern. Schraube die Spitze auf und setze den Injektionstrichter in das Bohrloch. Fülle nun das Abdichtungsmaterial ein. Wiederhole den Vorgang regelmäßig, bis das Mauerwerk gesättigt ist. Das kann bis zu zwei Wochen dauern. Verschließe dann die Bohrlöcher sorgfältig mit Bohrloch- oder Dichtungsschlämme. Schritt 4: Wände verputzen Entferne den alten Putz und behandle die Wand mit Salpeter-Entferner. Danach kannst du sie mit einem geeigneten Putz (Sperr- oder Sanierputz) sanieren. Unterstützende Maßnahmen Du kannst das Trockenlegen feuchter Wände und Mauern durch verschiedene Maßnahmen unterstützen: Stelle Möbel und Gegenstände nicht direkt an die Wand, sondern halte einen Abstand von 20 cm ein. So kann die Luft besser zirkulieren. Es sollte immer von warm nach kalt gelüftet werden: Öffne die Fenster im Keller im Sommer nur morgens, abends oder nachts. Trockne Wäsche am besten an der frischen Luft. Eventuell ist der Betrieb eines Luftentfeuchters sinnvoll. Eine Drainage führt überschüssiges Wasser vom Gebäude weg.
Betonwand streichen
Betonwandstreichen
Ratgeber
Wände aus Beton finden sich nicht nur im Außenbereich, in der Garage oder im Keller. Auch im Interior-Design hat sich das robuste Material inzwischen fest etabliert. Als unverputzter Sichtbeton verleiht es dem Wohnbereich einen rohen, urbanen Charme. Doch ab und an tut etwas Farbe gut! Ob außen oder innen: Auf Beton lässt sich wunderbar streichen. Voraussetzung ist, dass du die Oberfläche richtig auf den neuen Anstrich vorbereitest. Worauf es beim Streichen einer Wand ankommt und wie du Schritt für Schritt vorgehst, erfährst du in diesem Beitrag. Schritt für Schritt: Betonwand innen & außen streichen Kann man Beton streichen? Ja! Da Betonwände keinerlei Fugen besitzen, geht der Anstrich sogar zügig von der Hand. Die Vorgehensweise ist ganz ähnlich wie beim Streichen von Wänden aus anderen Materialien. Die richtige Vorbereitung der Wand garantiert, dass die Farbe lange hält. Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten muss der Beton gut trocknen. Für das Projekt solltest du deshalb mehrere Tage einplanen. Schritt 1: Altanstriche entfernen & Schadstellen ausbessern Anfangs solltest du alte Farbreste entfernen , so gut es geht. Nimm dir dafür eine Drahtbürste und einen scharfen Spachtel zu Hilfe. Im Außenbereich kannst du die Fläche auch mit dem Sandstrahler oder Hochdruckreiniger behandeln. Schau dir die Oberfläche genau an: Alle Risse, Löcher oder Unebenheiten, die später nicht sichtbar sein sollen, musst du ausbessern. Fülle Betonspachtel oder Betonfüller in die Lücken und ziehe die Masse mit dem Spachtel ab. Hilfreiche Tipps findest du im Ratgeber Wände glätten und spachteln . Die Fläche muss nicht komplett glatt sein. Überstände entfernst du einfach beim Schleifen. Schritt 2: Betonwand schleifen & reinigen Nachdem die Spachtelmasse ausgehärtet ist, kannst du den Beton abschleifen . Am schnellsten geht das mit einem elektrischen Schleifgerät. Setzte beim Schleifen unbedingt eine Staubmaske und eine Schutzbrille auf. Öffne bei Arbeiten im Innenbereich zudem die Fenster. Die geschliffene Betonwand muss anschließend gründlich gereinigt werden. Entstaube die Fläche zunächst mit einem Handfeger. Wische dann mit einem Schwamm und mildem Seifenwasser nach. Warte, bis der Beton vollständig durchgetrocknet ist. Das kann bis zu 24 Stunden dauern. Schritt 3: Grundierung auf die Betonwand auftragen Das Grundieren der Wand geht mit einem Quast oder mit der Malerrolle am besten. Arbeite dich systematisch von oben nach unten und von links nach rechts vor. Achte darauf, dass du wirklich alle Bereiche deiner Betonwand grundierst. Fehlstellen würden nach dem Farbanstrich auffallen. Lass die Grundierung entsprechend den Herstellerangaben trocknen. Oft darf sie nicht komplett aushärten. Im Außenbereich erreichst du eine bessere Haftung, wenn du den Beton ein zweites Mal grundierst. Die erneute Grundierung kann aber auch innen sinnvoll sein – etwa bei einer sehr porösen Oberfläche. Schritt 4: Betonwand mit Farbe streichen Für einen gleichmäßigen und vollständig deckenden Farbauftrag reicht ein Anstrich meist nicht aus. Rechne mit zwei bis drei Arbeitsgängen, bis du ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielst. Beim ersten Durchgang empfiehlt es sich, die Farbe zu verdünnen. Fülle sie in einen separaten Eimer ab, setze bis zu 10 Prozent Wasser zu und rühre die Mischung mit einem Rührstab gut durch. Zuerst solltest du alle Ecken und Kanten streichen . Dafür verwendest du am besten einen Pinsel oder eine kleine Malerrolle. Trage die Farbe dann mit der großen Rolle von einer Ecke ausgehend in mehreren dünnen Schichten auf die Wand auf. Die einzelnen Schichten müssen gut durchtrocknen, bevor du mit dem nächsten Farbauftrag fortfährst. Wenn du Acrylfarben zum Streichen deiner Innenwände aus Beton verwendet hast, solltest du noch einen passenden Decklack aufbringen. Du brauchst noch mehr Inspiration für die Gestaltung deiner Wände? Im Ratgeberbereich für Wand & Decke findest du viele Ideen und Anregungen sowie Tipps zur Umsetzung. So wird dein nächstes DIY-Projekt garantiert zum Erfolg! Was ist das Besondere an einer Betonwand? Anders als beispielsweise Wände aus Ziegeln werden Betonwände gegossen . Deshalb besitzen sie eine glattere Oberfläche . Aber Beton ist nicht gleich Beton: Je nach Einsatzzweck variieren die Inhaltsstoffe und damit auch die Oberflächenbeschaffenheit. Generell werden folgende Arten von Beton unterschieden: Nutzbeton: kann recht grob sein und größere Steine enthalten. Die Oberfläche ist rau und weist mehr oder weniger ausgeprägte Unebenheiten auf. Sichtbeton: ist völlig glatt. Bei der Herstellung werden meist Trennmittel bzw. -öle eingesetzt, damit sich die Schalung besser vom Beton löst. Diese Trennmittel ziehen in die Wand ein, was sich auf die Haftung von Grundierung und Farbe auswirkt. Beachte : Frischer Beton muss erst komplett durchtrocknen, bevor du ihn streichen kannst. Je nach Temperatur und Klima benötigt er dafür zwischen vier und acht Wochen. Gib deiner Wand lieber zu viel als zu wenig Zeit zum Trocknen. Muss man eine Betonwand unbedingt grundieren? Bestimmt hast du dir auch schon die Frage gestellt, ob man direkt auf Beton streichen kann. Die Grundierung wird oft als unnötiger zusätzlicher Arbeitsschritt gesehen. Dabei erspart sie sogar Arbeit – und reduziert obendrein den Farbverbrauch. Die Grundierung sorgt dafür, dass die Farbe nicht zu tief in das Material eindringt, aber optimal haftet. Sie sollte mindestens zwei Nuancen heller sein als die gewählte Wandfarbe. Das verstärkt die Intensität des Anstrichs. Bei stark saugenden Untergründen benötigst du Tiefengrund , wenig saugende Untergründe behandelst du mit Haftgrund . Wenn die Oberfläche sehr fleckig ist, empfiehlt sich eine Grundierung mit absperrender Wirkung. Der Sperrgrund verhindert, dass die Flecken später durchschlagen. Eine optimale Haftung auf Sichtbeton erzielst du mit einer Grundierung auf Polyurethan-Basis (PUR) . Tipp : Am besten wählst du Grundierung und Farbe vom selben Hersteller. So können sich die Pigmente optimal verbinden. Auf Beton streichen: Wie findet man die richtige Farbe? Die Auswahl der passenden Farbe hängt hauptsächlich von der gewünschten Deckkraft , der Auftragstechnik und dem Standort der Wand ab. Farben für den Innenbereich sollten möglichst diffusionsoffen sein, damit sich später kein Schimmel bilden kann. Farben für den Außenbereich müssen vor allem wetterfest, UV- und temperaturbeständig sein. Für Beton geeignete Farben im Überblick:
Lamellenwand selber bauen
Lamellenwandselberbauen
Ratgeber
Eine Lamellenwand ist nicht nur ein dekoratives Element für deine Wand , sondern kann auch die Akustik im Raum erheblich verbessern. Durch ihre spezielle Bauweise wirkt sie schallabsorbierend und reduziert den Nachhall, was zu einer angenehmeren Klangumgebung führt. Darüber hinaus verleiht eine Lamellenwand Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer ein modernes und stilvolles Aussehen. Erfahre hier, wie leicht du eine Lamellenwand selber bauen kannst! Das spart Kosten und macht Spaß. Schritt 1: DIY-Lattenwand planen Fläche für die Lamellenwand ausmessen Material besorgen Raum vorbereiten Bevor du deine eigene Lamellenwand bauen kannst, solltest du dich gründlich vorbereiten. Überlege dir, welche Wände du damit verschönern möchtest und wie groß die Lamellenwand sein soll. Miss die Fläche aus und ermittle daraus, wie viel Material du benötigst. Anhand deiner Messungen kannst du berechnen, wie lang die Holzlatten sein müssen und wie viele du davon brauchst. Plane am besten eine Reserve ein, falls eine Latte kaputtgeht oder du einen Fehler machst. Lege dir alle nötigen Werkzeuge bereit und schaffe dir vor der Wand etwas Platz. Mit Malerfolie schützt du den Boden vor Leimflecken und Schmutz. Schritt 2: Holz für die DIY-Lamellenwand zuschneiden Holzlatten zurechtsägen Leisten für die Unterkonstruktion zuschneiden Je nachdem, was deine Messungen ergeben haben, kann es sein, dass du die Holzlatten noch zuschneiden musst, bevor du mit dem Lamellenwand-DIY fortfahren kannst. Denke auch an die Aussparungen für Steckdosen und Lichtschalter! Verwende eine geeignete Säge, um saubere und gerade Schnitte zu erzielen. Wenn du eine Unterkonstruktion aus Holz benutzt, schneidest du diese Leisten ebenfalls entsprechend zu. Schritt 3: Unterkonstruktion an der Wand befestigen Richtige Position anzeichnen Dübellöcher bohren Holzleisten festschrauben Willst du eine Lattenwand selber bauen, stehen dir verschiedene Befestigungsmöglichkeiten zu Wahl: Du kannst die Holzlatten mit Montagekleber direkt an die Wand kleben, eine Schicht Akustikfilz dazwischen setzen, um die Schalldämmung zu erhöhen – oder eine Unterkonstruktion aus Holzleisten verwenden. Wie letzteres funktioniert, zeigt dir diese Anleitung. Markiere zunächst mit Wasserwaage und Bleistift die Stellen, an denen du die Unterkonstruktion befestigen möchtest. Die Holzleisten werden entweder waagerecht oder senkrecht in gleichmäßigen Abständen angebracht. Bohre dazu Löcher für die Dübel in die Wand und schraube die Leisten dann fest. Die Unterkonstruktion bietet den Vorteil, dass die Luft hinter der Lamellenwand zirkulieren kann, und beugt so Schimmelbildung vor . Schritt 4: Holzlatten vorbereiten Latten abschleifen Holz mit Öl oder Lack behandeln Schleife die in Schritt 2 zugeschnittenen Holzlatten ab, sodass du eine glatte Oberfläche erhältst. Das sieht schöner aus, vor allem, wenn du die natürliche Holzoptik beibehalten willst. Zudem vermeidest du auf diese Weise Splitter. Optional kannst du die Latten mit Holzöl oder Lack behandeln, um das Holz zu schützen und ihm ein schönes Finish zu geben. Möchtest du die DIY-Lattenwand farbig anstreichen, bietet es sich an, dies ebenfalls vor dem Anbringen zu tun. Lasse die Latten gut trocknen, bevor du weiterarbeitest. Schritt 5: Latten an der Wand befestigen Holzlatten richtig positionieren Latten montieren Lehne die Latten probeweise an die Wand, um den nötigen Abstand zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie gleichmäßig verteilt sind. Beginne von einer Seite der Wand und arbeite dich systematisch zur anderen Seite vor. Damit der Abstand zwischen den Latten immer gleich bleibt, kannst du Distanzstücke verwenden. Schneide dir dazu einfach ein Stück Restholz auf die entsprechende Breite zu. Sobald die Latten richtig positioniert sind, trägst du Holzleim auf die Rückseite der ersten Latte auf und drückst sie fest gegen die Unterkonstruktion. Optional kannst du sie zusätzlich mit Schrauben befestigen. Halte dazu die Latte in Position, während du die Schraube so versenkst, dass eine glatte Oberfläche entsteht. Wiederhole diesen Vorgang für jede weitere Latte, bis die gesamte DIY-Lamellenwand montiert ist. Schritt 6: Lamellenwand prüfen und korrigieren Stabilität und Abstände checken Mängel ausgleichen Zum Schluss überprüfst du deine selber gebaute Holz-Lamellenwand noch einmal gründlich auf Stabilität und optische Mängel. Korrigiere bei Bedarf die Befestigung. Falls nötig, schleifst du die Übergänge und Kanten noch einmal leicht an. Du kannst auch noch eine weitere Schicht Holzöl oder Lack auftragen. Nun brauchst du bloß noch aufzuräumen und fertig ist dein Lattenwand-DIY. Was ist eine Lamellenwand und wozu dient sie? Eine Lamellenwand besteht aus schmalen, vertikal oder horizontal angebrachten Holzlatten, die in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind. Diese Bauweise verleiht der Wand ein modernes und elegantes Aussehen. Neben ihrem ästhetischen Wert dient die Lamellenwand auch funktionalen Zwecken: Sie kann die Raumakustik verbessern, als Raumteiler fungieren und die Belüftung sowie Lichtdurchlässigkeit fördern . Vorteile einer DIY-Lamellenwand Wenn du eine Lamellenwand aus Holz baust, verschaffst du dir damit verschiedene Vorteile. Hier sind sie im Überblick: Ästhetik und Design : Eine Lamellenwand aus Holz ist mal was anderes als einfach nur eine farbig gestrichene Wand und verleiht dem Raum ein natürlich-warmes Aussehen. Bessere Akustik : Die Lattenwand bricht und diffundiert Schallwellen, reduziert Nachhall und verbessert so die Klangqualität im Raum. Raumaufteilung : Eine Lamellenwand lässt sich auch als Raumtrenner aufbauen – ideal für offene Wohnbereiche. Nachhaltigkeit : Holz ist ein natürliches, erneuerbares Material – die Verwendung von zertifiziertem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft macht deine Lamellenwand umweltfreundlich. Einfache Installation und Pflege : Die Holzlatten sind verhältnismäßig einfach zu montieren und pflegeleicht. Preisgünstiges DIY : Wenn du deine Lamellenwand selber machst, sparst du einiges an Kosten, die bei Montage durch Fachpersonal anfallen würden. Welche Holzarten eignen sich für eine Lamellenwand? Um eine Lamellenwand selber zu bauen, eignen sich verschiedene Holzarten . Besonders beliebt sind Fichte, Kiefer und Eiche aufgrund ihrer Stabilität und der schönen Maserung. Hartholzarten wie Eiche sind besonders langlebig. Weichhölzer wie Kiefer oder Fichte sind dagegen einfacher zu verarbeiten. Planst du, deine Lamellenwand farbig zu streichen, bietet Eiche eine ausgezeichnete Basis, da sie Farbe gut aufnimmt und ein gleichmäßiges Finish ermöglicht. Wie verbessert eine DIY-Lamellenwand die Akustik? Lamellenwände aus Holz tragen durch die unregelmäßige Oberfläche dazu bei, Schallwellen zu brechen und so den Schall effektiv zu absorbieren. Gerade im Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer und in hellhörigen Mietshäusern ist das von Vorteil, da so mehr Ruhe herrscht. Außerdem verbessert sich die Klangqualität im Raum. Holzlatten sind aber nicht die einzige Möglichkeit, die Akustik zu verändern – es gibt auch andere geeignete Materialien wie Filz, Schaumstoff oder Kunststoff mit einem Akustikvliesüberzug . Auch hier ist die Oberfläche durch Rillen, Rippung oder Löcher uneben und deshalb schallabsorbierend. In einem weiteren Ratgeber erfährst du, wie du auch solche Akustikpaneele anbringen kannst. Kann ich eine Lamellenwand auch im Außenbereich anbringen? In dieser Anleitung hast du erfahren, wie du eine Lamellenwand aus Holz für Innen selber bauen kannst. Auch für den Außenbereich ist eine DIY-Lattenwand denkbar. Dafür brauchst du jedoch spezielles wetterfestes Material und musst die Oberfläche entsprechend behandeln. Verwende Holzarten, die gut mit Feuchtigkeit und Temperaturwechseln auskommen , wie Lärche oder Douglasie. Eine zusätzliche Behandlung mit wetterfestem Lack oder Öl ist empfehlenswert. Wie pflege ich eine Lamellenwand? Dein Lamellenwand-DIY aus Holz erfordert keinen großen Pflegeaufwand. Es reicht aus, die Latten und Zwischenräume regelmäßig abzustauben. Bei Bedarf kannst du die Latten nachölen oder nachlackieren, um das Holz zu schützen und die Haltbarkeit zu erhöhen. Vermeide aggressive Reinigungsmittel, die das Holz angreifen könnten. Ein leicht feuchtes Tuch reicht in der Regel aus, um Staub zu entfernen. Kann ich die Lamellenwand nachträglich ausbessern? Deine Holzlattenwand lässt sich flexibel erweitern. Du kannst jederzeit zusätzliche Latten anbringen oder beschädigte Latten austauschen. Achte darauf, dass die neuen Latten gut zu den bestehenden passen, damit die Wand weiterhin einheitlich aussieht. Wie streiche ich meine Lamellenwand? Du kannst deine Lamellenwand auch nach der Montage nach Belieben farbig streichen oder lackieren. Reinige dazu erst die Lamellen und Zwischenräume gründlich, sodass eine saubere und fettfreie Oberfläche entsteht. Wähle eine Farbe, die zum Raum und Einrichtungsstil passt – Ideen für die Wandgestaltung findest du ebenfalls bei toom Baumarkt. Trage die Farbe mit einem Pinsel und einer kleinen Farbrolle gleichmäßig auf die Holzlatten auf und lasse sie vollständig trocknen. Die meisten bunten Farben decken besser, wenn du noch eine zweite Schicht aufträgst. Mehr Ratgeber zum Thema Wand & Decke Das könnte dich auch interessieren
Wände tapezieren
Wändetapezieren
Ratgeber
Neue Tapeten schaffen eine ganz andere Wohnatmosphäre. Die Wohnung tapezieren ist also ideal, wenn du frischen Wind in dein Zuhause bringen möchtest. Wir erklären dir in unserer Anleitung jeden Schritt: Auch wenn du dich bisher erst an wenige handwerkliche Projekte gewagt hast, kannst du mit Geduld und ohne Hast deine Wände tapezieren. Weitere Tipps rund um das Thema Wände streichen und tapezieren findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Du traust deinen handwerklichen Fähigkeiten trotzdem nicht und gibst die Arbeit lieber aus der Hand? Dann hol dir professionelle Unterstützung und lass unsere fachkundigen Handwerker deine Wände tapezieren. Wände tapezieren lassen Wand tapezieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung In dieser Anleitung erklären wir dir, wie du Wände und Decken selbst tapezieren kannst, welches Material und Werkzeug du dafür benötigst und was bei Problemstellen wie Fenstern oder Ecken zu beachten ist. Schritt 1: Materialbedarf ermitteln Bevor es losgeht, musst du den Materialbedarf, also die Menge an Tapetenrollen , die du zum Tapezieren benötigst, ermitteln. Miss dazu zunächst die Höhe und die Breite des Raumes. Den Materialbedarf für die Wände berechnest du, indem du alle Wandlängen zusammenzählst und mit der Raumhöhe multiplizierst. Bei der Raumhöhe solltest du zehn bis 15 Zentimeter für den Verschnitt hinzurechnen. Wenn du die Summe durch Fünf teilst, erhältst du die Zahl der Tapetenrollen, die du zum Tapezieren benötigst. Um den Bedarf für die Decke zu ermitteln, multiplizierst du einfach die Raumlänge und -breite miteinander und teilst auch dieseSumme wieder durch Fünf. Wenn du Mustertapeten tapezieren möchtest, solltest du vorsichtshalber etwas mehr Verschnitt einplanen. Da sie immer einen Versatz aufweisen, kannst du sie nicht einfach nebeneinander platzieren, wenn das Muster sauber zusammengefügt sein soll. Tür- und Fensteröffnungen solltest du nicht abziehen – dadurch hast du eine zusätzliche Reserve. Keine Lust zu Rechnen? Unser Online-Tapetenrechner hilft dir weiter. Produkte zum Tapezieren Schritt 2: Den Raum zum Tapezieren vorbereiten Um möglichst flächig tapezieren zu können, solltest du die Abdeckungen der Steckdosen und Lichtschalter sowie die Fußleisten entfernen. Stromkabel kannst du mit einer Lüsterklemme sichern. Achtung : Denke unbedingt daran, die Sicherung herauszunehmen. Im Idealfall ist der Raum für die Tapezierarbeiten leer. Empfindliche Möbel und Böden deckst du mit Folie beziehungsweise Abdeckvlies ab. Schritt 3: Alte Tapete entfernen Sind die Wände bereits tapeziert, musst du zunächst die alte Tapete entfernen – in diesem Ratgeber erklären wir dir ausführlich, wie das am besten funktioniert. Denn es ist nicht empfehlenswert, Tapete über Tapete zu kleben. Grundsätzlich musst du die alte Tapete gut einweichen , entweder mit Wasser oder verdünntem Tapetenlöser. Zum Befeuchten benutzt du einen Quast oder eine Sprühflasche. Wenn die alte Tapete mit einer latexhaltigen Farbe gestrichen wurde, sehr dick oder beschichtet ist, solltest du sie vor dem Einweichen mit einer Stachelwalze vorbehandeln. Die gut eingeweichte alte Tapete kannst du mit einem Spachtel entfernen.Vliestapeten lassen sich übrigens in der Regel einfacher entfernen als herkömmliche Papiertapeten. Nach der Einwirkzeit kannst du sie Bahn für Bahn von der Wand ziehen. Schritt 4: Wand zum Tapezieren vorbereiten Vor dem Tapezieren muss der Untergrund, also die Wand, vorbereitet werden . Reinige ihn zunächst gründlich und fülle Risse und Löcher mit Spachtelmasse . Gröbere Unebenheiten kannst du mit einem Bandschleifer abschleifen, um eine ebene Fläche zu erhalten. Besteht die Wand aus sandigem oder stark saugfähigem Material, solltest du sie vor dem Tapezieren mit Tiefengrund grundieren. Solch eine Grundierung sorgt dafür, dass eine Haftbrücke zwischen Wand und Tapete entsteht. Warte, bis der Untergrund vollständig getrocknet ist, um ein Ablösen der Tapete zu verhindern. Schritt 5: Tapete zuschneiden Um die Tapete zuzuschneiden, legst du die Tapetenbahnen glatt auf einem Tapeziertisch exakt übereinander und schneidest sie mit einem Tapeziermesser oder einer Tapezierschere auf die Raumhöhe – plus zehn Zentimeter, falls du einen Überschnitt wünschst – zu. Achte beim Zuschnitt auf die Musterung, falls die Tapete eine hat. Sie sollte beim eigentlichen Wand tapezieren in die gleiche Richtung verlaufen. Tipp : Du kannst das ermittelte Maß der ersten Tapetenbahn gleich mit Malerkrepp auf dem Tisch markieren. So sparst du dir das Ausmessen der weiteren Bahnen und kannst diese Tapeten gleich im Anschluss zuschneiden. Schritt 6: Kleister anrühren Der Kleister ist beim Tapezieren nicht unerheblich. Gib ihn langsam und unter stetigem Rühren in einen Eimer mit kaltem, klarem Wasser. Halte dich dabei an das vom Hersteller vorgegebene Mischverhältnis und die entsprechende Quellzeit. In der Regel ist der Kleister nach 5 bis 30 Minuten bereit zum Wände tapezieren. Wichtig : Es dürfen keine Klumpen in der Kleistermasse verbleiben! Für das Vermischen kannst du einen handelsüblichen Rührstab aus Holz verwenden. Alternativ können dir auch deine Bohrmaschine oder dein Akkuschrauber mit Quirlaufsatz beim Kleister anrühren helfen. Bevor du mit dem Tapezieren beginnst, solltest du den Kleister noch einmal gründlich umrühren. Wähle den passenden Kleister auch nach der Art der Tapete. So solltest du für schwere Präge- und Strukturtapeten Spezialkleister verwenden, bei dem ein Anteil an Kunstharz dafür sorgt, dass sich die schweren Bahnen nicht von der Wand lösen. Möchtest du eine Wand mit Raufaser tapezieren, solltest du ebenfalls speziellen Kleister verwenden, der auch bei einem späteren Anstrich der Tapete hält. Und auch für Vliestapeten gibt es einen eigenen Kleister. Schritt 7: Tapetenbahnen oder Wand einkleistern Um deine Tapetenbahn einzukleistern, trägst du von der Mitte zu den Rändern hin den Kleister gleichmäßig und nicht zu sparsam mit einem Quast auf. Oben schlägst du die Tapete zu zwei Drittel, unten zu einem Drittel um und lässt sie circa fünf bis 15 Minuten einweichen. Achte darauf, dass keine scharfen Knicke entstehen. Mietest du eine Kleistermaschine, kannst du mit ihr die Tapetenbahnen auch direkt zuschneiden. Hierbei solltest du aber nie mehr als zwei Bahnen gleichzeitig bearbeiten. Beim Wände tapezieren mit Vliestapeten unterscheidet sich das Vorgehen etwas: Hier trägst du den Kleister direkt auf die Wand auf. Dazu beginnst du am besten mit einem Pinsel, weil du so Problemstellen wie Ränder und Kanten leichter und sauberer einkleistern kannst. Den Pinsel nutzt du nur links und rechts an der Wand, die du tapezieren möchtest, sowie oben und unten. Den Rest der Wand bearbeitest du mit dem Kleisterroller.Setze dann die Tapetenbahn an und rolle sie ab. Das Zuschneiden kannst du direkt an der Wand vornehmen. Wichtig : Trage den Tapetenkleister immer mindestens 10 Zentimeter breiter als die eigentliche Tapetenbahn auf – und verwende nicht zu viel Kleister, um unschönes Tropfen zu vermeiden. Schritt 8: Die erste Tapetenbahn ausrichten Die erste Tapetenbahn ist die Wichtigste, denn an ihr orientieren sich die nachfolgenden Bahnen. Um deine Tapete auch ohne Lot lotgerecht zu verkleben, markierst du zunächst mithilfe von Bleistift und Wasserwaage einen senkrechten Strich an der Wand – minus zwei bis drei Zentimeter Abstand zur Tapetenbreite. Danach misst du die Höhe aus und gibst oben und unten je fünf Zentimeter dazu. So kannst du die Tapetenbahn an die räumlichen Gegebenheiten anpassen, denn: keine Wand ist zu 100 Prozent gerade! Setze dann die erste Tapetenbahn gemäß deiner Markierung oben an und drücke sie vorsichtig fest. Fange eine Bahnbreite neben dem Fenster an zu tapezieren , und arbeite dich von dort nach innen vor (bewege dich also vom Fenster weg). Hintergrund : Wenn du deine Wände in Richtung des Lichteinfalls tapezierst, lassen sich unschöne Schatteneffekte auf neutralen Tapeten vermeiden. Anders verhält es sich bei großen Motiven oder Bildtapeten: Hier fängt man in der Mitte der optisch wichtigsten Wand an. Schritt 9: Tapeten kleben und glätten Danach kannst du sie nach unten hin entlang deiner seitlichen Markierungslinie fallen lassen und mit einer Tapezierbürste oder einer Gummirolle von oben nach unten und von der Mitte nach außen an der Wand feststreichen. Zusätzlich kannst du die Tapete dabei glätten und gleichzeitig überschüssigen Kleister ausrollen, den du einfach abwischst, solange er noch feucht ist. Anschließend drückst du den Überstand mit einer Tapezierschiene oder einem Spachtel fest und schneidest ihn vorsichtig entlang dieser Werkzeuge mit einem Cuttermesser ab. Du kannst Tapeten auch auf Stoß kleben, das heißt ohne Überstand und ohne Fuge. Falls es Überstände gibt, drückst du sie fest in die Ecken, ziehst sie wieder ab und schneidest sie mit einem Tapeziermesser entlang des entstandenen Falzes ab. Dazu kannst du auch ein Kantenlineal verwenden. Da eingeweichte Tapeten leicht einreißen, ist dabei Vorsicht geboten. Klebe dann die nächsten, bereits zugeschnittenen Tapetenbahnen (bei Mustertapeten unter Berücksichtigung des Musteransatzes) parallel an die erste Bahn an, sodass sie direkt aneinander liegen und glätte sie. Schritt 10: Anschlussnähte andrücken Wenn du eine ungeprägte, flache Tapete verwendest, kannst du die Anschlussnähte mit einer Nahtrolle vorsichtig andrücken und dadurch glätten, damit keine unschönen Kanten entstehen. Bei dicken Tapeten solltest du dies nur sehr vorsichtig tun – es besteht bei zu viel Druck nämlich die Gefahr, dass du sichtbare Spuren auf dem Tapetenrand hinterlässt. Tipps zum Wände tapezieren: Nur kein Druck! Eine alte Handwerkerregel besagt: Wenn du für das Auftragen des Tapetenkleisters an die Wand Druck auf die Kleisterwalze ausüben musst, ist bereits nicht mehr ausreichend Kleister auf der Rolle vorhanden. Dann solltest du unbedingt neu eintunken, um ein perfektes Klebeergebnis zu erzielen. Fenster und Türen beim selber Tapezieren geschlossen halten: Es darf keine Zugluft entstehen, da sich die Nähte der Bahnen sonst auseinanderziehen könnten. Auch der Kleisterauftrag auf die Wand könnte schneller anziehen, also noch bevor die Tapete eingebettet ist. Und auch die Heizung bleibt natürlich aus! Cuttermesser fit halten: Viele arbeiten beim Tapezieren zu lange mit demselben Stück Klinge. Diese wird beim Schneiden von Tapeten jedoch recht schnell stumpf. Mit einer scharfen Klinge erzielst du ein viel akkurateres Ergebnis. Zum Abbrechen ist meist in der hinteren Abdeckung eine Abbrechhilfe im Cuttergriff. Sollte die Klinge zu kurz sein, muss sie gegen eine neue ausgewechselt werden. Fenster, Lichtschalter und Co: Problemstellen einfach tapezieren Vor dem Tapezieren von Fensternischen oder Decken brauchst du keine Angst zu haben – hier findest du Tipps, mit denen du auch schwierige Stellen beim Tapetenwechsel gut meisterst Steckdosen und Lichtschalter tapezieren Steckdosen und Lichtschalter tapezierst du erst einmal einfach über und lässt die Tapete trocknen. Die noch aus der Wand hervorstehenden Schutzleiterkontakte kannst du beim Tapezieren ganz einfach durch die Tapete drücken. Erst nach dem Trocknen schneidest du mit einer Schere oder einem scharfen Cuttermesser durch einen Kreuzschnitt eine Öffnung in die Tapete. Die Steckdosenabdeckungen hast du bei der Vorbereitung zum Tapezieren bereits entfernt und bringst sie später wieder über der ausgeschnittenen Steckdose an. Achte nur darauf, dass du das Loch um die Steckdose herum nicht zu groß ausschneidest. Besonders ordentlich musst du dabei jedoch nicht vorgehen, denn die Abdeckung verdeckt die Ränder später. Wichtiger Sicherheitshinweis : Achte darauf, dass die Sicherung raus ist, wenn du über die Steckdose tapezierst und später mit der Schere in Steckdosennähe hantierst. Zur Eigensicherung kannst du auch einen Hinweis am Sicherungskasten anbringen, damit niemand die Sicherung wieder anstellt, während du mit Wände tapezieren beschäftigt bist. Decke tapezieren Willst du außer den Wänden auch die Decke tapezieren? Das sollten definitiv mindestens vier Hände machen: Hol dir also Hilfe von jemandem. Das Zuschneiden und Einkleistern funktioniert hierbei genauso wie beim Wand tapezieren: Lege die Tapete wie oben beschrieben zusammen, sodass nur die Kleisterflächen aufeinander liegen. Eine Person setzt das eine Ende der Bahn mit circa zwei Zentimeter Überstand an der Raumkante an, und die andere Person hält die Tapete mit einem Besenstiel oder Ähnlichem in die Höhe. Jetzt kann die Tapete nach und nach glatt an die Decke gestrichen werden. Beim Tapezieren wird der Übergang zwischen Decke und Wand perfekt, wenn du die Wandtapeten über den Überstand der Deckentapete genau auf die Raumkante tapezierst. Um die Fenster tapezieren Um Fensternischen perfekt zu tapezieren, schneidest du die Tapetenbahn in der Höhe der Fensterban k und der Fensteroberkante mit leichtem, schrägem Überstand ein und klappst diesen in die Nische . Dann kannst du den Überstand mit einer Schere exakt auf die Fensterkante zuschneiden. Um die Wand über dem Fenster zu tapezieren, setzt du die mittlere Bahn am oberen Rand des Fensterrahmens mit zwei Zentimeter Überstand an , ziehst sie straff um die Kante und drückst sie fest. Entferne dann die Überlappungen und fixiere alle Bahnen mit einem Nahtroller. Eine Ausnahme sind Mustertapeten: Bei ihnen wird durchtapeziert. Ecken tapezieren Für das Tapezieren von Innenecke n musst du die letzte Bahn der Wand mit etwa zwei Zentimeter Überstand in der Breite zuschneiden. Dann bringst du die Tapetenbahn wie die bereits vorangegangenen an der Wand an. Drücke die Tapete mit einem Spachtel in die Ecke und klebe den Überstand an der nächsten Wand an . Nun kannst du an der neuen Wand die erste Bahn tapezieren, die überlappend angebracht wird. Anschließend kannst du an der nächsten Wand wieder eine neue Bezugslinie anzeichnen, damit die nachfolgenden Tapeten wieder absolut gerade hängen. Dann nimmst du die nächsten Tapetenbahnen und setzt sie wieder genau an die vorherigen an. Tapezieren um die Heizung Um auch hinter dem Heizkörper zu tapezieren, schneidest du die von oben begonnene Bahn auf die Breite der Heizkörperbefestigung zu und schiebst die Tapete vorsichtig hinter den Heizkörper. Alternativ lässt du die Tapete am Heizkörper enden und streichst die Wand dahinter mit Dispersionsfarbe. Zierprofile oder Bordüre anbringen Es gibt eine große Auswahl an Tapetendekoration, von Bordüren bis Zierprofilen. Du kannst beim Wand tapezieren entweder direkt unter der Decke einen Streifen für die Bordüre freilassen oder diese auf die Tapete kleben. Die zweite Vorgehensweise ist einfacher, funktioniert jedoch nur bei Tapeten, die nicht zu stark strukturiert sind. Erhältlich sind selbstklebende Bordüren und solche, die mit Tapetenkleister angebracht werden. Mit Zierprofilen verhält es sich ähnlich. Lies dir am besten sämtliche Hinweise zum Anbringen auf der Verpackung durch, bevor du mit dem Tapezieren beginnst. Welche Tapete ist die richtige? Die Auswahl an Tapeten ist groß. Sie unterscheiden sich im Design und weiteren Merkmalen. Einige Tapetenarten lassen sich besonders einfach verarbeiten und erleichtern damit Anfängern das selber Tapezieren. Am häufigsten verwendet werden: Raufasertapeten : Der Klassiker unter den Tapeten besitzt je nach Ausführung eine mehr oder weniger strukturierte Oberfläche. Raufasertapeten sind relativ günstig und lassen sich mehrfach überstreichen, ohne porös zu werden oder sich abzulösen. Aus diesem Grund lassen sie sich auch gut an der Decke anbringen. Papiertapeten : Sie sind in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich. Grundsätzlich gilt: Je höher das Gewicht, desto höher ist die Qualität. Besonders hochwertig ist beispielsweise die mehrschichtige Duplexvariante. Das Tapezieren einer Papiertapete ist etwas aufwendiger. Sie muss zuerst eingekleistert werden und vor dem Anbringen einige Minuten einweichen. Vinyltapeten : Diese Tapetenart besteht aus einem mehrschichtigen Träger aus Papier oder Vlies, der mit einer Vinylschicht versehen wurde. Da die Tapeten aufgrund dieser Beschichtung sehr strapazierfähig sind und man Verschmutzungen leicht von ihnen abwischen kann, sind sie eine gute Wahl zum Tapezieren von Küche und Badezimmer. Vinyltapeten solltest du nach dem Einkleistern einrollen, damit sich während der Einweichzeit nicht die Kanten aufstellen. Vliestapeten : Sie sind ebenfalls leicht zu verarbeiten und eignen sich daher gut für Tapeziernovizen. Die Tapeten aus Vliesfaser werden mit der sogenannten Wandklebetechnik direkt auf die zuvor eingekleisterte Wand aufgebracht. Allerdings ist hier ein wenig Schnelligkeit gefragt, damit der Kleister nicht antrocknet. Eine Einweichzeit musst du bei Vliestapeten nicht abwarten. Du kannst sie auch problemlos in Nassbereichen verwenden. Tipp : Achte beim Kauf der Tapeten darauf, dass die Rollen identische Fertigungsnummern (Batch-Number) haben. Diese stehen auf dem Zettel, der jeder Rolle beiliegt und durch die Verpackungsfolie zu lesen ist. Wenn alle Tapetenrollen aus derselben Charge stammen, sind Farbunterschiede innerhalb eines Raums unwahrscheinlich. Tapezieren oder doch lieber streichen? Du fragst dich, ob es ausreicht, die Wände zu streichen oder ob doch eine neue Tapete angebracht ist? Neben ästhetischen Aspekten solltest du bei deinen Überlegungen auch berücksichtigen, ob die alte Tapete schon mehrfach überstrichen wu rde. Ist das der Fall, kann ein erneuter Anstrich dazu führen, dass sich die Tapete von der Wand löst. T este am besten an einer verdeckten Stelle, ob sich die Tapete überstreichen lässt . Lösen sich Teile der Bahn, solltest du die Wände lieber komplett neu tapezieren. Expertentipp: Tapezieren im Winter Möchtest du im Winter selber tapezieren, solltest du den Raum heizen , auch wenn er gerade nicht genutzt wird. Achte darauf, dass die Zimmertemperatur konstant bei 18 bis 20 Grad Celsius liegt, damit die Tapeten richtig trocknen . Ist die Raumtemperatur zu hoch oder herrscht Durchzug, kann der Trocknungsprozess zu schnell verlaufen. Ist sie zu niedrig, dauert er mitunter zu lange. Beides kann dazu führen, dass die Tapete sich verzieht oder sich löst.
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